Verleihung des Herimanpreis - Helmarshausen

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Verleihung des Herimann-Preises
Mit Siebdruck zum Sieg
Von Harald Schmidt


Helmarshausen, 29. Juni 2018  Bürgermeister Marcus Dittrich erwähnte in seinem Grußwort zur Herimann-Preisverleihung, dass er sowie die Jury von der großen Resonanz auf die Ausschreibung des Preises mit einer biblischen Thematik beeindruckt waren. 111 Arbeiten von 73 Künstlern lagen der Jury vor, sagte Karl-Christian Schelzke. Davon kamen 12 Finalisten für den Preis in Frage
Die Siegerin des mit 5000 Euro dotierten Preises, Franziska Jung (35) aus Leipzig, stellt in ihrem Bildzyklus die Wandlung des Franz von Assisi vom Ritter zum Gründer des Franziskusordens dar. Drei Bilder mit den Bildtiteln „Rückzug“, „Verzicht“ und „Halt“ hatte sie in Siebdrucktechnik gestaltet. Vier Farben und auf Folie gezeichnete Motive waren für die technische Umsetzung Grundlage.
Zwei weitere Künstler erhielten eine Sonderförderung. Klaus Puth gestaltete als Cartoon „Alles hat seine Zeit“ nach dem Buch des Predigers Salomon. So gehört nach jüdischer Tradition das Zerreißen eines Kleides bei Trauer dazu. Dorthe von Harsdrof gestaltete „Josef und seine Brüder“ in 30 kleinformatigen farbigen Radierungen für eine hochwertige Mappe innerhalb von zwei Jahren. Inspiration bekam sie von einem Kinderarzt, der sich mit Theologie beschäftigte. Tragisch war das Zusammenfallen der Vollendung des Zyklus mit dem Tod des Arztes.
Neun weitere künstlerische Arbeiten wurden mit Urkunden, die ein Motiv des Helmarshäuser Evangeliars ziert, ausgezeichnet. Darunter waren fantasievolle Ergebnisse, wie das weiße Papierbuch „Diaphon“, das drei beim Öffnen dissonant klingende Orgelpfeifen enthält. Alex Rex und Jakob Klug, Design-Studenten aus Halle, hatten die Idee, ein interaktives Objekt umzusetzen.
Identifikation schaffen
Karl-Christian Schelzke betonte, dass mit dem Preis das Klosterareal von Helmarshausen als einer der kulturträchtigsten Orte in Nordhessen hervorgehoben werden soll. Ziel ist es auch, eine Identifikation der Bad Karlshafener mit den beiden Ortsteilen zu schaffen.
In der Tasche hatte Schelzke eine Spende über 5000 Euro, mit der der Grundstein für die lebensgroßen Figuren im Klosterhof der bekanntesten Künstlermönche der Klostergeschichte Helmarshausens, Rogerus und Hermann finanziert werden sollen.


 
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