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Geschichte der Krukenburg
Ruine der Krukenburg
Wer als Besucher auf der Straße, dem Rad-
Zentraler Punkt in der Burganlage ist die Kirche. Wir haben hier keine gewöhnliche „Burgkapelle", sondern einen ursprünglich selbstständigen, allein auf der Bergkuppe stehenden Kirchenbau vor uns. Erst später wurde zum Schutz der Kirche eine Befestigungsanlage gebaut. Damit ist die „Burg“ entstanden.
Entstehung der Kirche
Im Jahr 1033 reiste der Helmarshäuser Abt Wino im Auftrag des Paderborner Bischofs Meinwerk nach Jerusalem, um die Pläne für den Bau eines Gotteshauses nach dem Vorbild der Heilig-
Die Kirche bildet einen kreuzförmigen Grundriss mit einem kreisförmigen Mittelbau. Hier befindet sich auch die Krypta, einem Nachbau des Heiligen Grabes (nach der Grabung 1939 wieder eingeebnet). Der östliche Kreuzarm, der Chor, schließt mit einer halbkreisförmigen Apsis ab. Über dem westlichen Kreuzarm erhob sich ein großer viereckiger Turm, das Westwerk, dem ein Treppenturm angelehnt ist. Durch eine offene Vorhalle unter dem Turm gelangte man durch das Hauptportal in die Kirche.
Auseinandersetzungen um das Kloster
Wegen des dauernden Machtstrebens des Bistums Paderborns unterstellte sich das Kloster Helmarshausen dem Schutz des Erzbischofs Engelbert von Köln. Mit dessen Hilfe wurde um 1215 die Befestigungsanlage mit Ringmauer, Bergfried und Wohngebäuden um die Kirche auf dem Krukenberg gebaut.
Das Kloster Helmarshausen war wegen seiner Kunstwerkstätten für Buchmalerei und Goldschmiedearbeiten ein begehrenswertes Objekt für die Kirchenfürsten in Paderborn und Köln. In die Auseinandersetzungen griff auch das Erzbistum Mainz ein. Durch ein Intrigenspiel kamen das Kloster und die Krukenburg wechselweise und anteilig in Paderborner, Kölner und Mainzer Besitz. Zeitweise wohnten 2 Amtmänner als Vertreter verschiedener Bistümer auf der Krukenburg.
Verfall der Krukenburg
Mit der Auflösung des Klosters Helmarshausen 1538 verlor auch die Krukenburg an Bedeutung. Die Anlage wurde nicht mehr genutzt und verfiel. Der Bergfried ist im Jahre 1968 zum Aussichtsturm ausgebaut worden. Mit seinen 22 m Höhe bietet er einen wunderbaren Rundblick auf das Diemeltal, den Reinhardswald und Solling.
Nachdem die alte Busdorfkirche in Paderborn abgerissen und mit einer neuen im anderen Stil überbaut wurde. ist die sehr gut erhaltene Ruine der Krukenburgkirche das einzige Baudenkmal dieser Art nördlich der Alpen. Es handelt sich um einen Nachbau der Grabeskirche von Jerusalem, auch Jerusalem-
Schenkung an die Kirche
Im Jahre 1126 wurde die Kirche geweiht. Der Erbauer, Bischof Heinrich II. (1090 -
In der Ausstattungsurkunde heißt es u.a.: „Deshalb habe ich nach reiflicher Überlegung eine Kirche zu Ehre St. Johannes des Täufers auf dem Berge errichtet, der das Kloster Helmarshausen überragt.“
Freilegung der Krypta
Die Krypta wurde unter Leitung von Professor Dr. Nothnagel und unter Mitwirkung des Lehrers Karl Groß in den Jahren 1938/39 freigelegt und später wieder verfüllt. Dieser rechteckige Raum von ca. 5 m Länge und 5 m Breite war mit einem Tonnengewölbe bedeckt. Eine Treppe führte von Süden und eine weitere von Nordwesten hinab. Im Museum des Heimatvereins ist ein Groß-
1. April bis 31. Oktober täglich von 11 bis 17 Uhr
Ansprechpartner für Besuche und Veranstaltungen:
Dieter Steinbrecher, Tel. 05672 / 777 (privat)
Tel. des Burg-
015774035748
Ansprechpartner für Führungen:
Ulrich Schachtschneider, Tel. 05672 / 922480